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Magen-Darm beim Hund: Symptome Häufige Ursachen für Magen-Darm beim Hund Magen-Darm Mittel für den Hund: Behandlung 7 Tipps bei milden Symptomen:
Magen-Darm beim Hund: Symptome erfolgreich bekämpfen

Magen-Darm beim Hund: Symptome erfolgreich bekämpfen

„Mein Hund hat Magen-Darm!“ – ein Satz, der täglich durch Tierarztpraxen schallt. Gastrointestinale Beschwerden kommen häufig vor. Leidet ein Hund unter Magen-Darm Problemen, ist das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Besondere Vorsicht gilt vor allem bei Welpen. 

Dieser Artikel klärt über die häufigsten Symptome, Ursachen und passende Behandlungen auf. Einen Überblick zum Thema erhältst du hier: Magen & Darm beim Hund
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Magen-Darm beim Hund: Symptome Häufige Ursachen für Magen-Darm beim Hund Magen-Darm Mittel für den Hund: Behandlung 7 Tipps bei milden Symptomen:

Magen-Darm beim Hund: Symptome

Magen-Darm beim Hund: Symptome

Magen-Darm Erkrankungen beim Hund können sich in ganz verschiedenen Formen äußern. Bei folgenden Symptomen sollten alle Hunde – ob Welpe, erwachsener Hund oder Senior – tierärztlich untersucht werden:

  • blasse oder tiefrote Schleimhäute
  • Blut im Kot oder Erbrochenem
  • Dehydrierung
  • Fieber
  • Krämpfe
  • Lethargie
  • Rastlosigkeit
  • Schmerzen 
  • starkes Hecheln oder Speicheln
  • verhärtete Bauchdecke und/oder aufgeblähter Bauch
  • vermehrtes Erbrechen
  • wässriger oder schleimiger Durchfall 
  • Zittern


Bei Verdacht auf Magendrehung, Vergiftung oder verschluckte Fremdkörper, handelt es sich immer um tierärztliche Notfälle, die sofort behandelt werden müssen. Melde Deine Ankunft in der Tierarztpraxis am besten telefonisch an – dadurch kann das Personal die nötigen Vorbereitungen treffen. 

Grundsätzlich gilt: bei akuten Magen-Darm Problemen beim Hund lieber einmal zu viel die Tierarztpraxis besuchen. 

Häufige Ursachen für Magen-Darm beim Hund

Häufige Ursachen für Magen-Darm beim Hund

Eine Magen-Darm Erkrankung beim Hund kann viele Ursachen haben. Häufige Auslöser sind:

Infektionskrankheiten

Bei einem Magen-Darm Infekt zeigt der Hund Symptome wie Durchfall und Erbrechen. Grund dafür können Bakterien und Viren, aber auch Parasiten und Pilze sein. 

Wichtig: in bestimmten Fällen kann ein Hund mit Magen-Darm ansteckend für uns sein. Bei Zoonosen handelt es sich um zwischen Mensch und Tier übertragbare Krankheiten. Beispiele dafür sind Giardien beim Hund oder Wurmbefall. 

Futtermittelallergien

Neben Juckreiz und entzündeter Haut gehören Durchfall und Erbrechen zu den häufigen Symptomen einer Allergie. Auch Unverträglichkeiten und Intoleranzen können gastrointestinale Beschwerden hervorrufen. Eine strenge Eliminationsdiät über eine Dauer von mindestens 6 bis 8 Wochen sorgt für Gewissheit.

Fehler bei der Fütterung

Zu kaltes Nassfutter löst beim Vierbeiner oft Bauchschmerzen aus. Genauso können verdorbene Mahlzeiten oder das Fressen von Müll zu Magen-Darm Problemen beim Hund führen. Vermeide es zudem, deinem Hund Essensreste vom eigenen Teller zu geben. Meist sind diese stark gewürzt und für Hunde schwer verdaulich.

Wenn du die Fütterung umstellst – zum Beispiel von Nass- auf Trockenfutter – gehe dabei schrittweise vor. So kann sich der Magen-Darm-Trakt deines Hundes an die neue Fütterung gewöhnen. 

Magendrehung

Besonders große Hunderassen mit einem ausgeprägten Brustkorb neigen zu den lebensbedrohlichen Magendrehungen. Im Verlauf kommt es unter anderem zu starkem Speicheln, Würgen und einem aufgeblähten Bauch. Hier zählt jede Minute! 

Nebenwirkungen von Medikamenten

Antibiotika-Therapien kommen bei bakteriellen Erkrankungen wie Borreliose oder auch bei eitrigen Hautentzündungen zum Einsatz. Das Arzneimittel rettet nicht nur Menschen, sondern auch unzähligen Hunden das Leben. Eine bittere Pille bleibt aber: Die Behandlung kann das Gleichgewicht der Darmflora durcheinanderbringen.  

Grund dafür ist, dass die Antibiotika nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch die guten Darmbakterien zerstört. Nach der jährlichen Impfung oder bei anderen Arzneimitteln zeigen einige Hunde ebenfalls Magen-Darm Probleme. 

Tumore

Leider sind auch unsere geliebten Haustiere vor bösartigen Tumoren nicht gefeit. Hinter durchgehenden Verstopfungen, Durchfall und Erbrechen können unter anderem Darmkrebs oder ein Magentumor die Ursache sein. 

Stress

Stress kann ganz schön auf den Magen schlagen. Der Körper ist in Alarmbereitschaft und fährt für diesen Moment unnötige Funktionen wie die Verdauung herunter. Verstopfungen, aber auch Durchfall und Erbrechen können die Folge sein. Mögliche Auslöser sind Tierarztbesuche, Umzüge oder neue tierische Mitbewohner. 

Vergiftungen

Rattengift, Ibuprofen und bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln sind nur einige Beispiele für giftige Substanzen für Hunde. Abwarten auf Verbesserung ist bei Verdacht der falsche Weg. Hier können bereits Minuten über Leben und Tod entscheiden.

Verschluckte Fremdkörper

Durch Würgen und Erbrechen kann es dem Hund selbst gelingen, kleine Fremdkörper wieder hinauszubefördern. Leider gehen aber solche Vorfälle nicht immer glimpflich aus. Verschluckt ein Hund einen Fremdkörper, kann das schlimmstenfalls zum Ersticken oder Darmverschluss führen. 

Magen-Darm Mittel für den Hund: Behandlung

Häufige tierärztliche Behandlungen bei Magen-Darm Erkrankungen sind:

  • Antibiotika: Dieser Wirkstoff kommt bei bakteriellen Magen-Darm Erkrankungen beim Hund zum Einsatz. 
  • Anthelminthika: Bei Krankheiten wie Giardien oder Spulwurmbefall bekommt der Hund ein parasitenabtötendes Medikament verordnet. 
  • Antimykotika: Bei Pilzinfektionen wie der Candidiasis werden antimikrobielle Magen-Darm Tabletten dem Hund verabreicht.
  • Infusionen: Kam es im Zuge von lang anhaltendem Durchfall zu einer Dehydrierung, erhält der Vierbeiner Infusionen von Flüssigkeit und Mineralstoffen. 
  • Injektionslösung: Eine Magen-Darm Entzündung beim Hund oder andere Erkrankungen können äußerst schmerzhaft sein. Eine Injektion mit beruhigender Wirkung kann schnell Abhilfe schaffen.
Magen-Darm Mittel für den Hund: Behandlung
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7 Tipps bei milden Symptomen:

Die gute Nachricht: Nicht immer ist die Ursache alarmierend. Magen-Darm Probleme mit leichter Symptomatik sind oft von zu Hause aus kurabel. 

So kannst du die Genesung deines Lieblings vorantreiben:

  1. Ausreichend Wasser: Frisches Trinkwasser ist bei akutem Durchfall der beste Weg, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wasser ist daher immer laktosefreier Milch bei einer Magen-Darm Grippe vorzuziehen. 
  2. Schonkost: Selbst zubereitetes Magen-Darm Futter für den Hund enthält fettarme und extra bekömmliche Zutaten. Geeignet sind unter anderem extra weich gekochte Kartoffeln oder Kürbis mit grätenfreiem Fisch wie zum Beispiel Seelachs.
  3. Nulldiät: Mit einem Futterentzug von 12 bis 24 Stunden kann sich der Hund von seinen Beschwerden im Magen-Darm regenerieren. Eine Nulldiät entspannt die Darmzotten und senkt das Risiko von einer Magen-Darm Entzündung beim Hund und Futtermittelallergien.
  4. Hausmittel: Bei leichten Magen-Darm Problemen kommen Hausmittel zum Einsatz. Die Heilpflanze Fenchel etwa gilt als krampflösend und beruhigend. Eine Morosche Karottensuppe kannst du bei einer Magen-Darm Grippe dem Hund 30 Minuten vor dem eigentlichen Futter oder als alleinige Mahlzeit verabreichen. 
  5. Darmkur: Nach schweren Durchfällen kann eine Kur die geschädigte Darmflora aufbauen. Die Gabe von Prä- und Probiotika für einen gesunden Darm hat sich hierbei bewährt. 
  6. Verstopfungen lösen: Ist der Hund körperlich fit, aber sein Darm ist träge und er leidet unter Flatulenzen? Dann ist Bewegung ein gutes Magen-Darm Mittel für den Hund, um die Verdauung wieder in Gang zu setzen.
  7. Keine Experimente: Globuli dem Hund bei Magen-Darm Erkrankungen zu verabreichen, sollte nicht als alleinige Lösung dienen. Alle homöopathischen Behandlungen führen im besten Fall nur zu einem positiven Placebo-Effekt. Siehe bitte auch von einer Selbstmedikation mit Tabletten ab, die vom letzten Mal übrig geblieben sind. Pharmazeutische Mittel sollten niemals ohne Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt verabreicht werden.

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